Das Wohnheim Sonnegarte (WHS) hat vor diesem Hintergrund 4 Kriseninterventionsplätze (KIP) geschaffen. Das Angebot der KIP hat zum Ziel, die nach SEG-anerkannten Einrichtungen in herausfordernden Betreuungssituationen von Menschen mit Doppeldiagnosen zu stärken, um so Aufenthalte in der Akutpsychiatrie möglichst zu verhindern bzw. so weit möglich zu reduzieren.
Das Wohnheim verfügt im Erdgeschoss über vier Kriseninterventionsplätze (KIP) auf einer Intensivwohngruppe. Dies ermöglicht eine sehr enge Betreuung und bei Bedarf eine 1:1 oder 2:1 Begleitung im Alltag.
Unter Krisenintervention verstehen wir eine professionelle und umfassende Betreuung von Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung, die sich in einer psychischen Krise befinden. Diese Unterstützung kann bis zu drei Monate dauern:
- 1:1 bis 2:1 Begleitung
- Stabilisierung der Krise
- Sicherheit vermitteln, Bedürfnisse erkennen
- Strukturen und Strategien erkennen und gegebenenfalls anpassen
- Prävention und Bewältigung von Konflikten im Wohngruppenalltag
- Überprüfung und Optimierung der Medikation
- Entwicklung neuer Bewältigungsstrategien und Anpassung der Strukturen
- enge Zusammenarbeit mit der abgebenden Einrichtung: regelmässige Standortgespräche vor Ort mit den Bezugspersonen der Partnerinstitution mit dem Ziel, eine gute Rückkehr nach max. 3 Monaten zu gewährleisten
- Wöchentliche Fallbesprechung zwischen dem WHS-Team, einem Psychiater und der Heilpädagogischen- Psychiatrischen Fachstelle (HPF) lups